Flexible Ablaufsteuerung

Name Flexible Ablaufsteuerung
Quellen (Smith und Mosier, 1986)
Synonyme Provide flexibility in sequence control, Let the user stay in control
Richtlinie Ermögliche dem Nutzer eine flexible Ablaufsteuerung.
Kontext Die Benutzeroberfläche ist so gestaltet, dass alle Bedienelemente, die der Ablaufsteuerung dienen, klar als solche erkennbar sind. Die Gestaltung der Abläufe entspricht den Fähigkeiten der Nutzer. Häufig ausgeführte Aktionen sollten einfach und beiläufig erfolgen können, potentiell gefährliche AKtionen sollten die Aufmerksamkeit des Nutzers erfordern. Bedienelemente, die der Nutzer aktuell nicht benötigt (insbesondere solche, deren Benutzung ungewünschte Auswirkungen haben können), sind deaktiviert. Führt der Nutzer eine Operation auf einem bestimmten Element aus, so ist dieses Element gehighlightet. Der Nutzer sollte eine Aufgabe unterbrechen und abbrechen können (sofern dies die Aufgabe zulässt); er selbst darf beim Erledigen der Aufgabe jedoch nicht vom System gestört oder unterbrochen werden (Pandhi, 2006).
Beispiele Um das Interaktionskonzept an den Fähigkeiten der Nutzer auszurichten, kann für Anfänger eine Schritt-für-Schritt-Bedienung umgesetzt werden, für Fortgeschrittene dagegen eine gleichzeitige Interaktion in mehreren Fenstern. Führt der Nutzer eine Funktion versehentlich aus, so hat er einen klar gekennzeichneten “Notausgang” bzw. eine Undo-Funktion, um den nicht gewünschten Zustand wieder rückgängig zu machen (Nielsen, 1995).
Verwandte Richtlinien [Fehlern vorbeugen], [Verständliche Sprache], [Unterstützung bei der Fehlerbehebung]
Kategorie Usable Security
Tags Flexible Ablaufsteuerung, Nutzerkontrolle, Nutzerfreiheit, Steuerbarkeit, Selbstbeschreibungsfähigkeit, Allgemeingültigkeit, Angemessenheitserkennung
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Referenzen

Nielsen, J., 1995. 10 usability heuristics for user interface design.

Pandhi, D., 2006. How to create the best user experience for your application.

Smith, S.L., Mosier, J.N., 1986. Guidelines for designing user interface software.